Was ist wiener kaffeehaus?

Wiener Kaffeehaus

Das Wiener Kaffeehaus ist eine typische Institution der Wiener Kultur. Es ist mehr als nur ein Ort, um Kaffee zu trinken; es ist ein gesellschaftlicher Treffpunkt, ein Ort zum Lesen, Diskutieren, Arbeiten und Verweilen. Die Tradition der Wiener Kaffeehäuser reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück.

Merkmale:

  • Kaffee und Mehlspeisen: Im Mittelpunkt steht natürlich der Kaffee in seinen vielfältigen Variationen, wie Melange, Kleiner Brauner, Großer Brauner oder Einspänner. Dazu werden traditionelle Mehlspeisen wie Apfelstrudel, Sachertorte oder Kaiserschmarrn serviert.
  • Ambiente: Typisch sind die Marmortische, die Thonet-Stühle, die Zeitungen auf Zeitungshaltern (siehe Zeitungen%20im%20Wiener%20Kaffeehaus) und die gedämpfte Beleuchtung.
  • Service: Der Ober (Kellner) spielt eine wichtige Rolle. Er ist oft wortkarg und kennt die Stammgäste.
  • Soziale Funktion: Das Kaffeehaus dient als "verlängertes Wohnzimmer" (siehe Kaffeehaus%20als%20verlängertes%20Wohnzimmer), in dem man sich trifft, Kontakte knüpft und Neuigkeiten austauscht.
  • Literarische Bedeutung: Viele Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle frequentierten und frequentieren die Wiener Kaffeehäuser (siehe Literaten%20im%20Wiener%20Kaffeehaus). Einige Kaffeehäuser wurden zu Treffpunkten bestimmter Kreise.
  • Historische Bedeutung: Die Kaffeehäuser spielten eine wichtige Rolle in der Wiener Gesellschaft und Kulturgeschichte (siehe Geschichte%20des%20Wiener%20Kaffeehauses).

Bedeutende Wiener Kaffeehäuser (Beispiele):

  • Café Central
  • Café Hawelka
  • Café Sacher
  • Café Landtmann
  • Café Demel (eigentlich eine Konditorei, aber eng mit der Kaffeehaustradition verbunden)